Feuerwehr vor neuen Herausforderungen

Veröffentlicht am 31.10.2011 in Veranstaltungen
 

„Die Helfer nicht vergessen!“ – unter diesem Motto stand der besonders von Fachleuten gut besuchte Abend, der auf Einladung des SPD-Ortsvereins und des SPD-Kreisverbandes in Neulußheim stattfand. Das Podium war mit Innenminister Reinhold Gall, seinem Landtagskollegen und SPD-Kreisvorsitzenden Thomas Funk, dem Feuerwehr-Unterkreisführer von Schwetzingen Peter Bierlein, dem Neulußheimer Bürgermeister Gunther Hoffmann und seinem Feuerwehrkommandanten Harald Butz kompetent besetzt. Die Diskussionsleitung hatte Jan Kritzer, SPD-Ortsvereinsvorsitzender von Neulußheim übernommen.

Das Publikum begriff schnell, dass die Veranstaltung für Reinhold Gall eine Herzensangelegenheit war. Schließlich ist der heutige Innenminister selbst schon 36 Jahre aktiv in der Feuerwehr Obersulm und seit 2009 Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Heilbronn.

Schnell wurde deutlich wie sehr sich das Tätigkeitsspektrum der Feuerwehr in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Heute steht man gewissermaßen in einer Umbruchssituation und vor neuen Herausforderungen: So hat die Brandbekämpfung trotz gleich hoher Einsatzzahlen insgesamt an Bedeutung verloren. Verkehrsunfälle, wetterbedingte Katastrophen, Brandschutzerziehung und sonstige Hilfeleistungen haben heute einen deutlich höheren Stellenwert. Die Arbeit ist schwieriger und gefährlicher geworden, der Invaliditätsschutz jedoch noch ausbaufähig, merkte Unterkreisführer Bierlein an.

Anerkennend wurde allerdings vermerkt, dass die neue Landesregierung die Versicherungleistung bereits um 20 Prozent erhöht hat. Den Landespolitikern Thomas Funk und Reinhold Gall war selbstverständlich klar, dass die neuen Aufgaben eine zunehmend kostspieligere Ausrüstung erfordern. Allerdings warb der Innenminister um Verständnis, dass die finanziellen Ressourcen nicht beliebig vermehrbar sind. Infolgedessen seien Synergieeffekte anzustreben und stärkere Kooperation mit Nachbargemeinden könnten Mehrfachanschaffungen vermeiden helfen.

Die Personalsituation bereitete insofern Sorge, als Kommandant Butz dafür eine zunehmende Interesselosigkeit verantwortlich machte. Vor diesem Hintergrund ermutigten Gall und Funk die anwesenden Feuerwehraktiven, die in den Jugendwehren engagierten Frauen zum Wechsel in die aktive Tätigkeit zu motivieren. Derzeit sei der Frauenanteil mit 7 Prozent zu gering. Allerdings sollten Hürden abgebaut werden,um mehr Rücksicht auf die Lebenssituation nehmen zu können. Unterkreisführer Bierlein verwies auf ersten Erfolge und hob auch die Bemühungen Bereich der Migranten hervor dank eines Integrationsbeauftragten.

Die Frage nach dem Katastrophenschutz- und Einsatz drängte sich wegen des nahegelegenen Atomkraftwerkes Philippsburg auf. Im Notfall seien zunächst einmal die Werksfeuerwehren vorrangig zuständig. Allerdings, so Gall, kämen die Freiwilligen Feuerwehren bei Evakuierungen zum Einsatz, und hier bestünde Nachholbedarf bei Transportkapazitäten und bei der Versorgung der Bevölkerung.

Einsatzfähigkeit und Kommandostrukturen der Wehren wurden von den Podiumsteilnehmern positiv gesehen. Die hohe Qualität der Ausbildung und Ausstattung sei auch künftig die Basis für eine gute Versorgung. Landtagsabgeordneter Thomas Funk ergänzte allerdings, nichts sei so gut, dass es nicht noch verbessert werden könne.

Wertschätzung, Anerkennung und Dank für ihre verantwortungsvolle und gefährliche Tätigkeit sei den Feuerwehrleuten gewiss, betonte Bürgermeister Hoffmann.

 

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