Groko, KoKo, Kenia oder doch Minderheit?

Veröffentlicht am 18.12.2017 in Ortsverein
 

In wenigen Tagen ist Weihnachten und das Jahr 2017 wird bald der Vergangenheit angehören. Aber zumindest in der Politik scheint sich die besinnliche, ruhige Zeit noch ein bisschen länger Zeit lassen zu wollen. Auch für die Mitglieder der SPD stellt sich die Frage nach den verschiedenen Regierungsmöglichkeiten. Und so lud unser Bundestagsabgeordneter Lars Castellucci in seiner Funktion als Delegierter für den Bundesparteitag zu einer kurzfristigen Mitgliederkonferenz am Nikolausvorabend ein. „Ich möchte von euch wissen, was ihr darüber denkt. Beim Bundesparteitag will ich in eurem Interesse abstimmen.“ sagte Castellucci zu Beginn der Veranstaltung.

Die Genossinnen und Genossen diskutierten intensiv über den bundespolitischen Kurs der SPD und die möglichen Optionen: Neuwahlen, SPD-geführte oder SPD-tolerierte Minderheitsregierung, Große Koalition oder doch „Kenia“ bestehend aus SPD, CDU/CSU und Grünen. Für jede der Möglichkeiten fanden sich Für- und Widersprecher. Eine klare Mehrheit der Anwesenden sprach sich dafür aus, ergebnisoffene Gespräche mit allen koalitionswilligen Parteien zu führen.

In diesen Gesprächen müsse dann ausgelotet werden, mit welchen Partnern zentrale inhaltliche Forderungen der Sozialdemokraten umgesetzt werden können. Konkret forderten die Genossinnen und Genossen unter anderem bessere Bezahlung für Pflegeberufe, Entlastung der unteren und mittleren Einkommen, höhere Löhne, mehr Investitionen in die Bildung, eine Mindestrente und die Einführung einer Bürgerversicherung. Die Wiesenbacher SPD-Mitglieder waren mit einer großen Anzahl nach Leimen gekommen und waren von diesem neuen, auf Austausch bedachten Format sehr beeindruckt.

Die ersten Gespräche sind in der Zwischenzeit erfolgt und der Bundesvorstand hat beschlossen Sondierungsgespräche für eine große Koalition aufzunehmen. Allerdings zeigen die Pressemitteilungen der letzten Tage, dass vor allem die CSU auf Krawall gebürstet ist und immer wieder gerne mit Platituden die SPD verunsichern möchten. „Der beste Weg ist eine Koalition aus CDU, SPD und Grünen – ohne CSU. Es muss Schluss sein mit der Blockade einer vernünftigen Migrationspolitik wegen der unsinnigen Debatte über Obergrenzen. CSU-Alleingänge wie bei Glyphosat und unsinnige CSU-Projekte wie die Maut müssen ein Ende haben. Stattdessen müssen wir in Europa mutig vorangehen. Wir brauchen eine sozial-ökologische Erneuerung der Marktwirtschaft. So ermöglichen wir eine fortschrittliche Politik statt eines bloßen `Weiter so´.“ Diese Worte stammen von Lars Castellucci, der damit die Stimmung von viele innerhalb der SPD wiedergibt. Mit Spannung verfolgen wir nun die weiteren Gespräche und sind uns einig, dass das weitere Vorgehen nur mittels einer engen Abstimmung mit der Basis zum Erfolg führen kann.

 Auch wenn sich das Jahr 2017 gerade erst langsam seinem Ende nähert, freuen wir uns, Sie schon für unseren Neujahrsempfang am 12. Januar einladen zu können. Als Referenten konnten wir Reiner Nimis, ehem. Mitglied im Aufsichtsrat der Baugenossenschaft, gewinnen, der uns zum Thema „Sozialer Wohnungsbau in den stadtnahen Bereichen“ ein paar Denkanstöße mitgeben möchte. Denn auch in Wiesenbach gibt es ein Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage und in Folge dessen ist es für Menschen ohne „dicken Geldbeutel“ schwierig ist, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Wir werden uns daher mit der Frage auseinandersetzen: Welche Mittel und Wege gibt es für unsere Gemeinde?

Bitte schreiben Sie sich daher folgenden Termin in Ihren noch jungen Kalender 2018: Freitag, 12. Januar 2018, 18.00 Uhr „Alte Ziegelei“, Poststraße in Wiesenbach.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben ein frohes und geruhsames Weihnachtsfest, beste Gesundheit und ein friedvolles und gutes Neues Jahr!

 

Unser Abgeordneter im Bundestag

für uns im Bundestag

Unser Abgeordneter im Landtag

Jan-Peter Röderer MdL

Neues aus dem Land

Daniel Born( „Missmanagement der Wirtschaftsministerin und CDU-Seilschaften kosten das Land Millionen“ : https://www.spd-landtag-bw.de/spd-zum-abschlussbericht-des-untersuchungsausschusses-baden-wuerttemberg-haus/

Für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen: Tarifvertragsgesetz ist 75 Jahre alt!

Am 9. April 2024 feierte das Tarifvertragsgesetz sein 75-jähriges Bestehen. Seit seiner Einführung im Jahr 1949 legt es die Rahmenbedingungen für Tarifverhandlungen zwischen Unternehmen und Gewerkschaften fest. Diese Tarifverträge sind seit jeher Garanten für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen, und sie spielen eine entscheidende Rolle bei der sozial-ökologischen und digitalen Transformation unserer Wirtschaftsordnung.

Am 20. April haben wir mit vielen engagierten Genoss:innen und Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Wiesloch unseren Auftakt in die heiße Phase des Europa- und Kommunalwahlkampfes begangen. Unser Spitzenkandidat René Repasi machte deutlich, um welche Errungenschaften der Europäischen Union es im anstehenden Wahlkampf zu kämpfen gilt: "Europa schützt die Demokratie, Europa steht für die offenen Grenzen und Europa ist gebaut auf den Werten von Toleranz und Rechtsstaatlichkeit - alles Dinge, die die Rechtspopulist:innen ablehnen. Sie wollen Europa abbauen und schleifen - das können und werden wir nicht zulassen!".

Am 9. Juni ist es so weit: In unseren Ortschaften, Gemeinden, Städten und Landkreisen wird gewählt. Viele engagierte Mitglieder in der SPD Baden-Württemberg haben in den vergangenen Monaten um Kandidierende geworben und spannende und abwechslungsreiche Listen aufgestellt.

Spätestens jetzt werden die letzten organisatorischen Weichen für die Wahlkampf-Phase gestellt. Aber nicht nur für die Kommunalwahl, sondern auch für die Wahl zum Europäischen Parlament.

Auf die beiden heißen Wahlkampf-Phasen wollen wir euch gemeinsam mit der Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser einstimmen. Dazu laden wir euch alle herzlich am Samstag, 20. April um 9 Uhr ins Palatin in Wiesloch ein. Dabei sein wird unser Landesvorsitzender Andreas Stoch MdL, unser baden-württembergischer Spitzenkandidat für die Europawahl René Repasi und weitere aktive Kommunal- und Europapolitiker:innen.

 

Neues aus Berlin

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