Kein Ökostrom für Wiesenbach - oder die Fraktion Grüne stimmt für den Bezug von Atomstrom

Veröffentlicht am 31.01.2021 in Gemeinderatsfraktion
 

Es muss uns alle doch schon sehr traurig stimmen, wie in der Gemeinderatssitzung vom 21.01.2021 zum TOP 7 "Teilnahme an der 20. Bündelausschreibung 2022-2024 und weiteren Bündelausschreibungen ab 2025 für den kommunalen Strombedarf" abgestimmt wurde
Die SPD-Fraktion hatte sich hier für eine Ausschreibung zu Gunsten des Öko-Stroms ausgesprochen und einen entsprechenden Antrag gestellt. Dies war sowohl dem Bürgermeister als auch den anderen Fraktionen im Vorfeld bekannt.

Nun hatte unser Bürgermeister Eric Grabenbauer schon in seiner Einleitung zu diesem Tagesordnungspunkt einen Betrag von 6.000,- € als Mehrkosten in den Raum gestellt. Wie er auf diesen Kostenansatz gekommen ist, hat er leider den Sitzungsteilnehmern verschwiegen Vielleicht kannte er schon das Ausschreibungsergebnis?

Wie kommt er auf diesen Betrag? Hat er vielleicht einfach angenommen, die bisherigen jährlichen Stromkosten in Höhe von 59.347,34 € Brutto werden als Ökostrom 10% teurer? Ohne tatsächliche Erkundigungen?


 

Interessant waren nun die Redebeiträge wider einen Ökostrombezug durch die Fraktion Bündnis 90 – Die Grünen:

Beim Ökostrom gäbe es undefinierbaren Strommix so der Fraktionssprecher der Grünen Markus Bühler. Laut Gemeinderat Wolfgang Arnold komme der Ökostrom gar aus einem schwarzen Loch. Uns zeigen diese Aussagen, dass sich in dieser Fraktion wohl keiner die Mühe gemacht hatte, die Ausschreibungsunterlagen vollständig und aufmerksam durchzulesen.
Denn in der Anlage 6 der, mit dieser Ausschreibung zu beauftragender Gesellschaft
"Gt-service Dienstleistungsgesellschaft mbH", wird ein möglicher Ökostrom ausgiebig beschrieben. Darin sind alle notwendigen Information enthalten, welche Rahmenbedingungen für eine Lieferungen von Ökostrom erfüllt werden müssen.

Für mich ist das Abstimmungsergebnis ein Skandal! Wenn man dann auch noch eine Verknüpfung der langen Lieferwege als Gegenargument für Ökostrom anführt (GR Köstle), dann verwechselt man gar Äpfel mit Birnen.

Im Jahr 2019 importierte Deutschland rund 12,4 Terawattstunden mehr Strom aus Frankreich, als es nach Frankreich exportierte. (Quelle: https://de.statista.com/).

Jetzt kann sich jeder an 5 Finger abzählen, dass im konventionellen Strombezug ein sehr großer Stromanteil aus französischen Kernkraftwerken stammt.

Dass die Fraktion der CDU und der Freien Wähler gerne dem Vorschlag des Bürgermeisters folgen werden war absehbar. Aber warum sprechen sich die „Grünen“ gegen Ökostrom aus? Weil man die jährlichen Ersparnisse in erneuerbare Energien investieren will? Weil man die Energieeinsparungen vorantreiben möchte?

Auf der Internetseite der Gemeinde Wiesenbach https://www.wiesenbach-online.de/?s=photovoltaik&sButton= kann man noch immer lesen, dass

"Die Gemeinde Wiesenbach ist auch Teilnehmer der Solarbundelsliga" ist, hier will sich Wiesenbach "in einer Rangliste die bei der Solarenergienutzung erfolgreichsten Kommunen in Deutschland messen."

An dieser Stelle fehlt unserem Bürgermeister und weiteren 10 Gemeinderäten der Mut tatsächlich eine Energiewende zu Unterstützen. Hier gibt es im Rhein-Neckar-Kreis beispielhaftere Kommunen
Jürgen Berger
SPD Wiesenbach

 

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