Finanzierung REHA-Kliniken.

Veröffentlicht am 12.08.2007 in Kreistagsfraktion
 

Die Eckpunkte für eine Reform der Pflegeversicherung wurden Mitte Juni im Koalitionsausschuss beschlossen und dennoch geht der Streit über Ausgestaltung und Finanzierung zwischen den Regierungsparteien ungebremst weiter. Der in der Koalitionsvereinbarung im Jahre 2005 vereinbarte "Vorrang von Prävention und Rehabilitation vor und zur Vermeidung von Pflege" gerät dabei total in den Hintergrund.

Nun will man für Personen, die sich bereits in einer stationären Pflegeeinrichtung befinden und aufgrund guter Pflege in eine niedrige Pflegestufe eingestuft werden können, einen finanziellen Anreiz geben. Nach Ansicht von Helmut Beck, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, ein ebenso untauglicher wie auch unwürdiger Vorschlag.

Der richtige Ansatz muss sein, alle gegebenen Möglichkeiten zu nutzen, die Zahl der stationären Pflegefälle so gering wie möglich zu halten und dies geht nun einmal nur durch Prävention und Rehabilitation, wie diese mit großem Erfolg in den geriatrischen Rehabilitationskliniken praktiziert wird. Über 90 % aller Patienten, die in den drei REHA-Kliniken des Rhein-Neckar-Kreises behandelt werden, können anschließend wieder in ihr häusliches Umfeld zurück und bedürfen allenfalls noch einer ambulanten Pflege. Diese Zahlen sprechen für sich und dieses Erfolgsmodell muss im Rahmen einer Reform des Gesetzes über die Pflegeversicherung auch finanziell auf eine gesunde Basis gestellt werden, so Helmut Beck in einem Schreiben an Hilde Mattheis (Ulm), Pflegepolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion.

Wir wollen, dass jeder Pflegebedürftige die Pflege erhält, die er benötigt. Was wir nicht wollen ist, dass wegen eines finanziellen Anreizes stationäre Pflegeeinrichtungen permanent Anstrengungen unternehmen, Pflegebedürftige in niedrigere Pflegestufen einzugruppieren. Der Pflegebereich ist zwar seit in Kraft treten der Pflegeversicherung zunehmend zu einem marktwirtschaftlichen Faktor geworden; es darf jedoch nicht der Fall eintreten, dass Marktwirtschaft und damit finanzielle Überlegungen zunehmend Vorrang vor Menschenwürde und sozialen Aspekten haben.

 

Homepage SPD Rhein-Neckar

Unser Abgeordneter im Bundestag

für uns im Bundestag

Lars Castellucci
26.04.2024 10:39
Berliner Zeilen 07/24.

Unser Abgeordneter im Landtag

Jan-Peter Röderer MdL

Neues aus dem Land

Daniel Born( „Missmanagement der Wirtschaftsministerin und CDU-Seilschaften kosten das Land Millionen“ : https://www.spd-landtag-bw.de/spd-zum-abschlussbericht-des-untersuchungsausschusses-baden-wuerttemberg-haus/

Wir stehen an der Seite der Gewerkschaften - 365 Tage im Jahr. Wir kämpfen mit euch

* für höhere Tarifbindung. Denn gute Arbeit und faire Löhne gibt es nur mit Tarifvertrag!
* für den Erhalt von Arbeitsplätzen. In Baden-Württemberg müssen wir insbesondere die vielen Arbeitsplätze in der Industrie sichern!
* für starke Mitbestimmung. In Zeiten des Wandels brauchen Beschäftigte eine starke Vertretung!
* für bessere Förderung von Fachkräften. Unsere Zukunft liegt in den Händen und Köpfen gut ausgebildeter Menschen!
* für sichere und gute Renten. Wer sein Leben lang gearbeitet hat, muss gut von der Rente leben können!

Für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen: Tarifvertragsgesetz ist 75 Jahre alt!

Am 9. April 2024 feierte das Tarifvertragsgesetz sein 75-jähriges Bestehen. Seit seiner Einführung im Jahr 1949 legt es die Rahmenbedingungen für Tarifverhandlungen zwischen Unternehmen und Gewerkschaften fest. Diese Tarifverträge sind seit jeher Garanten für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen, und sie spielen eine entscheidende Rolle bei der sozial-ökologischen und digitalen Transformation unserer Wirtschaftsordnung.

Am 20. April haben wir mit vielen engagierten Genoss:innen und Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Wiesloch unseren Auftakt in die heiße Phase des Europa- und Kommunalwahlkampfes begangen. Unser Spitzenkandidat René Repasi machte deutlich, um welche Errungenschaften der Europäischen Union es im anstehenden Wahlkampf zu kämpfen gilt: "Europa schützt die Demokratie, Europa steht für die offenen Grenzen und Europa ist gebaut auf den Werten von Toleranz und Rechtsstaatlichkeit - alles Dinge, die die Rechtspopulist:innen ablehnen. Sie wollen Europa abbauen und schleifen - das können und werden wir nicht zulassen!".

 

Neues aus Berlin

19.03.2024 09:56
Nord-Süd - Neu denken.
Wenige Tage nach seiner Reise nach Namibia, Südafrika und Ghana hat der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil auf der Veranstaltung "Nord-Süd - Neu denken" eine programmatische Rede zu einer modernen Nord-Süd-Politik gehalten.

Wir machen Wirtschaftspolitik für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, nicht für Lobbyverbände. Das ist soziale Politik für Dich.

Wir kümmern uns darum, dass sich alle Generationen auf eine stabile Rente verlassen können. Denn: Wer viele Jahre hart arbeitet, muss auch im Alter gut davon leben können.