Kreistagsfraktion besucht JobCenter: Langzeitarbeitslose wieder beschäftigen

Veröffentlicht am 18.01.2014 in Kreistagsfraktion
 

„Mit der gemeinsamen Aufgabenwahrnehmung sind wir auf dem richtigen Weg“, fasste Gerhard Kempf, stellvertretender Geschäftsführer des Rhein-Neckar-JobCenters, seine Erfahrungen seit 2012 zusammen, „obwohl es noch viele Baustellen gibt“. Diese Aussage des vom Rhein-Neckar-Kreis-Sozialamt gekommenen Mitarbeiters freute insbesondere den SPD-Fraktionsvorsitzenden Ralf Göck, der mit Unterstützung seiner Fraktion gegen die Kreistagsmehrheit samt Verwaltung seit 2007 für die Etablierung der gemeinsamen Aufgabenwahrnehmung zwischen Kreis und Arbeitsagentur gekämpft hatte.

Norbert Hölscher, der das JobCenter leitet, zeigte einige Baustellen auf, etwa die Personalknappheit und die geringeren Mittel für die Arbeitsförderung. Die gesteckten Ziele konnten nur teilweise erreicht werden, weil es gar nicht so einfach sei, Langzeitarbeitslose „nachhaltig zu integrieren“.

Die 19 anwesenden SPD Kreisräte machten etliche Vorschläge. Renate Schmidt warb dafür, dass die Vermittler eng mit den Trägern der Beratungsleistungen wie Schuldnerberatung oder psychosoziale Beratung zusammenwirken, um passgenaue Lösungen für die Betroffenen zu erarbeiten.

Sie berichtete von dem SPD Antrag beim Kreis, Arbeitgebern, die Langzeit­arbeitslose beschäftigen, Aufträge vom Kreis zu erteilen, etwa für die Grünpflege von Ausgleichsflächen, die teilweise von der Straßenmeisterei nicht geleistet werden könne. So würden Menschen mit Behinderung oder Langzeitarbeitslose zumindest für die Zeit des Auftrags eingestellt.

Brigitte Martens-Aly sähe gerne die Energiespar-Scouts auch im Rhein-Neckar-Kreis etabliert, das sind ehemals Langzeitarbeitslose, die sich darum bemühen, Menschen in ihrem Umfeld vom Energiesparen zu überzeugen und schließlich erinnerte Günter Jundt an die vielen Arbeitslosen, die der Abzug der Amerikaner in der Region produziert habe, und hofft auf spezielle Programme für sie.

Die bisher schon gebräuchlichen Instrumente sollten weiterhin, aber gezielt eingesetzt werden, so die Sozialdemokraten: „Bewerberorientierte Integration“ bei Gemeinden, Ausbildung in echten Betrieben statt bei Bildungsträgern fördern und am Ende auch öffentliche Beschäftigungsprogramme für Arbeitslose mit mehrfachen Vermittlungshemmnissen, fasste Fraktionsvorsitzender Ralf Göck zusammen.

Hierzu wird die SPD-Kreistagsfraktion auch eine Initiative bei Bundessozialministerin Andrea Nahles starten und sich dazu auch mit der Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion für Arbeit und Soziales, Katja Mast, und dem früheren Kreisrat und heutigen Bundestagsabgeordneten Lars Castellucci treffen, verriet Fraktions­vorsitzender Ralf Göck: „Wir sind eher für die Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen als für deren Alimentierung“. Die Selbstbestätigung durch erfolgreiche Tätigkeiten sei sehr wichtig für die Betroffenen und sei am besten in der realen Arbeitswelt bei öffentlichen oder privaten Arbeitgebern zu erhalten.

 

Homepage SPD Rhein-Neckar

Unser Abgeordneter im Bundestag

für uns im Bundestag

Unser Abgeordneter im Landtag

Jan-Peter Röderer MdL

Neues aus dem Land

Daniel Born( „Missmanagement der Wirtschaftsministerin und CDU-Seilschaften kosten das Land Millionen“ : https://www.spd-landtag-bw.de/spd-zum-abschlussbericht-des-untersuchungsausschusses-baden-wuerttemberg-haus/

Das Europäische Parlament hat sich heute für ein wirksames Europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen.

Zukünftig sollen Unternehmen nach Willen des Parlaments Verantwortung für Menschenrechtsverletzungen und Umweltschädigungen entlang ihrer globalen Lieferketten übernehmen.

Am 23. Mai feiern wir das 160-jährige Bestehen der Sozialdemokratischen Partei. Wir blicken stolz zurück auf 160 Jahre, in denen sich unsere Partei den großen Herausforderungen der Zeit gestellt und sie bewältigt hat. Und wir blicken mit Tatendrang auf die Herausforderungen, die sich heute und in Zukunft vor unserer Gesellschaft aufbauen. Unsere Geschichte zeigt uns eindringlich unsere politische Rolle in der Gegenwart auf.

Im Rahmen des Auftakts zur Kommunalwahl hat sich die SPD Baden-Württemberg gemeinsam mit der Parteispitze und Gastredner Christian Ude, dem langjährigen SPD-Oberbürgermeister von München, inhaltlich und organisatorisch für einen motivierten und engagierten Kommunalwahlkampf aufgestellt.

"Die Kommunalpolitik ist die Herzkammer unserer Demokratie. Hier können wir konkrete sozialdemokratische Politik umsetzen und daran arbeiten, unsere Gesellschaft ein Stück besser zu machen. Heute haben wir alle gespürt, wie viel Energie und Leidenschaft für kommunalpolitisches Engagement unsere Partei in der Fläche mitbringt. Für mich ist klar: Wir sind gut aufgestellt, um uns bei der Kommunalwahl erfolgreich für soziale Politik vor Ort einzusetzen," so der Landesvorsitzende Andreas Stoch.

 

Neues aus Berlin

Entwicklung ist Fortschritt, wenn sie das Leben besser macht. Für alle, nicht nur für wenige. Die SPD weiß das seit 160 Jahren. Und das treibt uns an.

Die SPD mit Bürgermeister Andreas Bovenschulte ist klarer Gewinner der Bürgerschaftswahl in Bremen.

Die SPD nutzt die Digitalisierung für mehr Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Jetzt den Beitrag des digital:hub zur sozialdemokratischen Digitalpolitik lesen.